Fehlzeitenmanagement: Reduzierung krankheits- oder motivationsbedingter Kosten und Leistungseinbußen

Erkrankte Mitarbeiter verursachen nicht nur direkte Kosten duch Lohnfortzahlung. Personelle Ausfälle führen meist auch zu Verlust an realisierbarer Wertschöpfung: Mehrbelastungen bei Kollegen und daraus resultierende Demotivation, Planungs- und Organisationsprobleme gehören dazu.
Im Ergebnis summieren sich Ertragsminderungen oft auf das fünffache der "echten" krankheitsbedingten Personalkosten. Diese indirekten Kosten werden selten erfasst, wirken sich aber spürbar aus.
Fehlzeiten entstehen aus verschiedenen Gründen: Neben demografischen Faktoren wirken Arbeitsbedingungen, spezifische Belastungen durch die Arbeit selbst, aber auch soziale Bedingungen im Unternehmen. Krankenkosten zu senken heißt zunächst einmal, die tatsächlichen Gründe zu identifizieren, einzuordnen und zu bewerten um dann zielgerichte Maßnahmen zu unternehmen.

Nach Statistiken aus der Gesundheitsberichterstattung des Bundes sind Arbeitsunfähigkeits-Quoten in den vergangenen 3 Jahren wieder deutlich gestiegen. Im Jahr 2016 lag der Krankenstand im Durchschnitt bei allen gesetzlich Versicherten bei 4,25%. Das Institut der deutschen Wirtschaft errechnet einen seit 2007 kontinuierlich steigenden Krankenstand mit duchschnittlich nun fast 11 Fehltagen pro Arbeitnehmer im Jahr 2016.
Statistiken fast aller Krankenkassen zeigen, dass neben Erkrankungen des Atmungssystems (saisonal bedingt häufig Erkältungen) und des Muskek-Skelett-Systems, vor allem der Anteil psychischer Erkankungen deutlich gestiegen ist. Psychische Erkrankungen belegen inzwischen den Platz 2 der Diagnosen mit den meisten Ausfalltagen in Deutschland.

Ein wichtiger, schwer zu beeinflussender Faktor in vielen Betrieben sind häufige Kurzzeiterkrankungen. Erfahrungsgemäß sind Ursachen hierfür häufig Faktoren wie eine fehlende emotionale Bindung an das Unternehmen, das Team und den direkten Vorgesetzten.
Nach Ergebnissen der „Gallup Studie 2017“: mangelt es vielen Unternehmen an der Schaffung einer emotionalen Identifikation. Mitarbeiter fühlen sich nichtgebraucht, nicht eingebunden oder berücksichtigt, bzw. erkennen nicht ihren eigenen Anteil am Erfolg des Unternehmens. Das Resultat: Verantwortungsübernahme und Verbindlichkeit sinken, die Bereitschaft, sich auch bei Bagatellkrankheiten krankschreiben zu lassen wächst.
Konkret: „Gallup“ belegt, dass Mitarbeiter ohne emotionale Bindung eine um 60% höhere Fehlzeiten-Quote aufweisen.

Mögliche Ansatzpunkte:

  • Verstärkte Unfallverhütung
  • Veränderungen am Arbeitsplatz
  • Fehlzeitenanalyse (z.Bsp. Kooperation mit Krankenkassen)
  • Veränderte Personalauswahl oder Personalversetzungen
  • Arbeitszeit- oder Schichtzeitveränderungen
  • Führungskräfte-Entwicklung (Motivation, Personenbezogene Führung, Eingliederungsmanagement)
  • Mitarbeitergespräche
  • Information von Mitarbeitern, Mitarbeiterevents

Wir bieten Ihnen hierfür

  • Begleitung in der Einführung und Stabilisierung profesionellen Fehlzeitenmanagements
  • Einführung von Analyseinstrumenten und Einzelauswertung (auch in Kooperation mit Krankenkassen)
  • Workshops und Schulungen für Durchführende und Beteiligte
  • Begleitung der Durchführung von Einzelmaßnahmen auf Basis Ihrer Anforderungen
  • Beratung in Form punktueller Information zu einzelnen Fragestellungen